40 KLEIDER BÜGELN EINLADUNG


KLEIDER BÜGELN
Hilde Altmeyer

ERÖFFNUNG
SONNTAG, 10. APRIL 2005

40 KLEIDER BÜGELN TEXT

Meine umfangreiche Sammlung – sie beinhaltet ca. 250 Kleiderbügel mit dazugehörigen Kleidern – entstand eher zufällig und wuchs im Laufe der Jahre. Als Kostümbildnerin war ich immer schon eine leidenschaftliche Sammlerin und hatte eine Vorliebe für Kleider aller Art. Am liebsten natürlich aus Second-Hand-Läden, vom Flohmarkt oder Restbestände aus Lagern. Als ich in Österreich studierte, fand ich dort von Allem in Hülle und Fülle und sammelte. Kleider und Bügel. Das Eine machte das Andere notwendig.

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  40 Kleider Bügeln

Meine umfangreiche Sammlung – sie beinhaltet ca. 250 Kleiderbügel mit dazugehörigen Kleidern – entstand eher zufällig und wuchs im Laufe der Jahre. Als Kostümbildnerin war ich immer schon eine leidenschaftliche Sammlerin und hatte eine Vorliebe für Kleider aller Art. Am liebsten natürlich aus Second-Hand-Läden, vom Flohmarkt oder Restbestände aus Lagern. Als ich in Österreich studierte, fand ich dort von Allem in Hülle und Fülle und sammelte. Kleider und Bügel. Das Eine machte das Andere notwendig.

Die Bügel kamen von Reisen aus Hotels und Pensionen, aus Geschäften, von der Straße und ich weiß nicht woher noch überall zusammen. Teilweise, weil ich sie brauchte, und auch, wenn mir die Bügel besonders gut gefielen, ich sie für wertvoll hielt oder auch um, sie zu retten, kaufte ich diese sehr unterschiedlichen „Möbelstücke“ für Kleider. Zuletzt fand ich welche auf dem Bauernhof in der Nähe von Zeitz, wo ich heute mit meinem Mann lebe. Sie hingen im Waschhaus auf einer alten Schnur und sind wohl nach dem Tod der letzten Hausbewohnerin einfach hängen geblieben. Der älteste Bügel stammt vermutlich von Otto Zaumseil, der ihn um 1900 für seine Frau Litta geschnitzt hat. Die alten, selbst genähten Kleider von ihr sind auch in meinen Fundus übergegangen.

Die Kleider und die Bügel hängen nun also auf unserem Dachboden. Meine Sammelleidenschaft hat etwas nachgelassen, nun versuche ich meinen Fundus wieder auf die Städte zu verteilen. Hier und da bleiben das eine oder andere Kleidungsstück und der Bügel zurück.

Hilde Altmeyer